Welche Audit-Modelle gibt es und welches Modell garantiert den höchsten Grad an Unabhängigkeit? Folgende Typen von Audits gibt es:
Der Dienstleister erteilt einen Auftrag über die Durchführung des Audits. Der Kunde ist an keiner direkten Kommunikation bezüglich des Audits mit dem Hersteller beteiligt. Der Kunde kann dem Dienstleister mitteilen, welche Fragen seinerseits beim Audit zu behandeln sind. Der Dienstleister stellt sicher, dass diese Anforderungen des Kunden erfüllt werden. Wirtschaftliche Interessen des Kunden, der den Arzneimittelwirkstoff bezieht, und des Herstellers des Wirkstoffs spielen bei einem solchen Audit keinerlei Rolle.
Der Dienstleister beauftragt eine unabhängige Prüfungsgesellschaft damit, das Audit in seinem Namen durchzuführen. Das bedeutet, dass der Dienstleister den Auditbericht erhält – unabhängig vom Ergebnis des Audits – und an den Kunden weiterleiten kann.
Prüfungsgesellschaften, die – beispielsweise durch eine deutsche Akkreditierungsstelle – auf der höchsten Stufe zertifiziert sind (ISO 17020, Typ A), erfüllen strenge Kriterien. Sie lassen ihre Audits durch qualifizierte Auditoren mit ausreichend Zeit vor Ort durchführen und legen, nachdem das Audit-Ergebnis intern überprüft wurde, produktspezifische Auditberichte vor. Sie verfügen über ein Qualitätsmanagementsystem und müssen gegenüber der Akkreditierungsstelle unter anderem gewährleisten, dass ihre Auditoren frei von Interessenkonflikten arbeiten können und in regelmäßigen Abständen geschult werden. So werden Auditstandards auf höchstem Niveau erreicht und sichergestellt, dass aufsichtsrechtliche Anforderungen erfüllt werden.
Die Anerkennung von Auditberichten bei Behörden weltweit ist letzten Endes entscheidend, wenn es um die Wahl eines bestimmten Audittyps geht.
Mit einem Four-Party-Ansatz kann Behörden gegenüber ein Höchstmaß an Unabhängigkeit und die vollständige Vermeidung von Interessenkonflikten bei der Durchführung eines Audits nachgewiesen werden.
Mit der Einbindung einer zusätzlichen Partei in das Verfahren werden jedwede Zweifel ausgeräumt und die Möglichkeit ausgeschlossen, dass das Audit selbst beeinflusst werden kann. Der Auditor ist verpflichtet, eine unabhängige und ehrliche Untersuchung des Herstellers durchzuführen. Das ist nur möglich, wenn der Auditor selbst völlig selbstständig arbeiten kann und unabhängig von dem Ergebnis des Audits bezahlt wird. Weder der Hersteller noch der Kunde können den Auditor beeinflussen.
Das Four-Party-System ist gegenüber einem Verfahren mit nur zwei Parteien (Kunde und Hersteller) oder drei Parteien (Kunde – Prüfungsgesellschaft – Hersteller) eine ideale Lösung. Die „vierte“ Partei kann ein Dienstleister sein, der Audits für einen oder mehrere Kunden organisiert. Dementsprechend erhält der Dienstleister den Auditbericht, egal welches Ergebnis das Audit erbringt. Eine Beeinflussung des Audits durch eine der beteiligten Parteien ist somit ausgeschlossen.
Mit Blick auf Audits, die für mehrere Kunden gleichzeitig durchgeführt werden, können hochwertige Audits durch einen Dienstleister außerdem eine kostengünstige Lösung für Kunden darstellen.
Sprechen Sie uns an, um mehr zu erfahren über hochwertige Audits durch eine unabhängige und akkreditierte Prüfungsgesellschaft und über das Four-Party-Auditsystem von Diapharm: audits(at)diapharm. .com