Diapharm feiert: 500 Tage am neuen Standort in Wien

Über 50 Gäste aus Industrie, Behörden und Verbänden feierten den Diapharm-Standort in Wien gemeinsam mit Firmengründer Dr. Stefan Sandner (3. v. r.)

Mit über 50 Gästen aus Healthcare-Industrie, Verbänden und Behörden hat der Pharma-Dienstleister Diapharm (www.diapharm.at) jetzt sein Bestehen in Österreich gefeiert. Seit fast genau 500 Tagen ist das Unternehmen mit deutschen Wurzeln in Wien, Gumpendorfer Straße präsent. "Seither sind wir auch hierzulande zu einem gefragten Ansprechpartner für die Pharma-Industrie geworden", freute sich Dr. Siegrun Gerlach, die die Diapharm-Niederlassung in Österreich seit kurzem leitet.

Firmengründer Dr. Stefan Sandner lobte das Land für seine Vielfalt an traditionellen Arzneimitteln zur Selbstmedikation: 166 sogenannte 'traditionelle pflanzliche Arzneimittel' habe das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen in den vergangenen Jahren für den Verkehr zugelassen. Gemessen an der Einwohnerzahl habe Österreich die meisten traditionellen Arzneimittel am Markt. In absoluten Zahlen liege das Land in Europa an dritter Stelle hinter dem Vereinigten Königreich und fast gleichauf mit Deutschland.

Vereinfachte Zulassung für Arzneimittel mit bekannten Wirkstoffen

Grundlage für den Markterfolg der traditionellen Produkte ist ein vereinfachtes Registrierungsverfahren für langjährig verwendete pflanzliche Arzneimittel. Die Europäische Union hatte hierfür im Jahr 2004 den Grundstein gelegt, und Österreich setzte die Regelung besonders konsequent um. Auf der Veranstaltung plädierte Dr. Stefan Sandner jetzt für eine Ausweitung der Regelung auch auf Arzneimittel mit langjährig bekannten synthetischen Wirkstoffen: "Die OTC-Märkte benötigen dringend Produktinnovationen mit OTC-Arzneimitteln zu ökonomisch sinnvollen Konditionen." Eine an die EU-THMP-Direktive angelehnte neue 'EU-OTC-Direktive' sei eine gute Möglichkeit für die Politik, Wachstumschancen zu schaffen und den Zugang zu qualitativ hochwertigen Selbstmedikations-Arzneimitteln zu sichern. Dr. Siegrun Gerlach unterstütze die Idee Stefan Sanders, indem Sie in  ihrem Vortrag aufzeigte, dass Österreich noch viele traditionell angewendete Heilpflanzen hat, die man nicht "am Wegesrand stehen lassen" sollte.

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